120 Jahre MGV Frohsinn Priorei

Westfälische RundschauWestfälische Rundschau - 1997

Festkonzert bot dynamischen und farbenreichen Gesang

MGV „Frohsinn" Priorei feierte das 120jährige Bestehen drei Tage lang in der Turnhalle / Gelungene Programm-Mischung

Hagen. Einen großen Anlaß zum Feiern hatte der Männer-gesangsverein MGV „Frohsinn" am Wochenende: Auf 120 Jahre Chorgeschichte kann der Chor in diesem Frühjahr zurückblicken.

Nachdem am Donnerstag im Vereinslokal „Priorlinde" ein Festakt mit Grußworten und Totengedenken begangen wurde und am Freitag beim Dorfabend lustige Showeinlagen und schmissige Tanzmusik für eine gelungenen bunten Abend sorgten, stieg am Samstag in der Prioreier Turnhalle das große Jubiläumskonzert mit Gastauftritten zahlreicher befreundeter Chöre aus der Umgebung.

Nach einleitenden Begrüßungsworten des ersten Vorsitzenden Friedhelm Fröhlich sorgte der Posaunenchor Dahl unter der Leitung von Wilfried Hunsmann schon am Anfang für einen der absoluten High-lights des Abends: Mit ausgefeiltem, präzisem und sauber intonierten Zusammenspiel präsentierten die professionell agierenden jungen Musiker zeitgenössische Blasmusik in modernen Arrangements sowie bekannten Gospels in swingigem Groove. Beeindruckende stilistische Bandbreite bewies das Ensemble im zweiten Teil mit einer volkstümlichen Polka und einer stimmungsvollen Version des Beatles-Klassikers „Yesterday".

Auch die nachfolgenden Chordarbietungen hatten an musikalischer Qualität einiges zu bieten. Ausgewogen-homogenen Chorklang bot der MGV „Volmegruß" Ambrock (Leitung Horst Sondern) bei den Stücken „Vorspruch" und „Im Weinparadies" auf und gestaltete Mendelssohns „Jägerabschied" mit feinen dynamischen Abstufungen und zartem Pianissimo. Die Gastgeber vom MGV „Frohsinn" unter der Leitung von Harald Herzog erfreuten mit kraftvollen Tenören und sonoren Baß-und Baritonstimmen beim „Freundschaftslied" und beim „Maientag".

In den Bereich der Oper und Operetten entführte Heinrich Manka und sein MGV „Eintracht Breckerfeld" mit dynamischem, farbenreichen Gesang in Chören aus dem „Zigeunerbaron" sowie Lortzings „Waffenschmied" und der Arie „O Isis und Osiris" aus Mozarts „Zauberflöte". Mit feurigem Temperament und „slawischer Seele" gestalteten der MGV „Bergeshöh" Zurstra-ße (Ltg. Horst Martin Schmilz) den „böhmischen Tanz", die Ballade „Malovana" und den „Abschied". Den größten stilistischen Brückenschlag machte der gemischte Chor Gesangverein Dahlerbrück unter der Leitung von Astrid Höller. Wurden beim Renaissance-Madrigal „An hellen Tagen" von Giovanni Gstoldi sowie beim bissigen Spottlied auf die „Regensburger Schneider" glasklare Aussprache und Artikulation, raffinierte dynamische Echoeffekte und präzise ausgeführte Wechselgesänge demonstriert, hatte der Chor danach mit dem Volksmusikhit „Sierra madre des Sur" den heimlichen Hit des Abends...... Anschließend durfte....... Sound der „Amorad........ bis in die Nacht......... den.

 


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