Mit 2 Bavarias,16 Mitfahrern und idealem Wetter bei Windstärke 4 bis 5 war es eine wunderbare Woche.
Wie schon so oft in den vergangenen 30 Jahren machte eine Abordnung des PCD das IJssel- und Markermeer in den Niederlanden unsicher.
Man möchte meinen Segeln hat doch nichts mit Posaunenchorarbeit zu tun, aber weit gefehlt. Natürlich wird auf den Booten nicht geblasen - die Instrumente bleiben schön zu Hause - aber der Gemeinsinn unter den Bläsern wird auf jeden Fall gestärkt.
Starthafen war die Marina "De Vrijheit" in Warns. In etwa 30 Minuten war man unter Motor an der IJsselmeer-Schleuse in Stavoren, nach deren Passage direkt die Segel gesetzt wurden. Trotz des eher mäßigen Sommers war das Wetter in dieser Woche zum Segeln genau richtig. Überwiegend Sonne, vor allem aber Wind, der bei Stärke 4 bis 5 Segelfeeling aufkommen ließ.
In der ganzen Zeit musste nur ein einziges mal wegen eines Gewitters das Ölzeug hervorgekramt werden. Nach 2 Stunden sorgte die Sonne dafür, dass die Kleidung schnell trocknete und die Gedanken an Regen im Wind verflogen.
Bei täglich 5 bis 9 Stunden Fahrzeit wurden 173 Seemeilen zurückgelegt, was etwa 320 km entspricht. Zielhäfen waren Stavoren, Makkum, der nördlichste Ort in der Nähe des Abschlussdeiches zur Nordsee, die malerische Stadt Enkhuizen und Hoorn, nach dem der südlichste Punktes Südamerikas, das Kap Hoorn, benannt ist. Für viele noch unbekannt war Volendam, mit seinem erst vor 3 Monaten eröffneten supermodernen Yachthafen. Es folgte Lemmer das in einer langgezogenen Bucht es östlichen IJsselmeers liegt. Von hier musste dann auch gegen den Wind gekreuzt werden, um den Ausgangshafen Warns wieder zu erreichen.
Fotos: Martin Körner