Young Brass in Israel 2012

OhrwurmEine volle Woche, vom 2. bis 9. April 2012 tourte Young Brass quer durch Israel. Mit Air Berlin ging es zunächst in 4 1/2 Stunden von Düsseldorf nach Tel Aviv, dann weiter mit einem Reisebus zu den wichtigsten Stätten an denen Jesu gewirkt hat.

Der Tourverlauf kann anhand des aufgezeichneten GPS-Tracks auf einer Google-Karte nachvollzogen werden.

Vom Flughafen aus wurde direkt Jaffa mit der Peterskirche und dem Hafen besichtigt, dann im "Rimonim Hamaayan Hotel" in Nazareth eingecheckt in dem die erste Hälfte der Woche gewohnt wurde.

Am nächsten Tag ging es nach Kana, dort geschah die Umwandlung von Wasser zu Wein bei einem Hochzeitfest. Weiter zum Berg der Seligpreisungen, der nordwestlich vom See Genezareth ligt, wo Jesus die Bergpredigt hielt. Nächste Station war Tabgha mit der Brotvermehrungskirche. Diese Stätte ist die traditionelle Stelle des Wunders der Brot- und Fischvermehrung und der Erscheinung von Jesus nach der Auferstehung. Dann nach Kapernaum am See Genezareth. Jesus lebte über einen langen Zeitraum hier, heilte die Kranken, predigte in der Synagoge und vollbrachte Wunder. Zum Schluss spielte Young Brass bei einer Bootsfahrt auf dem See Genezareth der vom Jordanfluss gespeist wird und sich 214 Meter unter dem Meeresspiegel befindet.

Am 3. Tag ging es zum Berg Tabor, südwestlich vom See Genezareth. Man glaubt, dass der Taborberg wahrscheinlich der "hohe Berg" ist, den Jesus hinaufstieg und vor den Augen Petrus, Jakobus und Johannes die Verklärung durchmachte. (Verklärungsbasilika auf dem Taborberg).In Nazareth, das im Herzen eines wellenförmigen Tals liegt und in der Jesus seine Kindheit verbrachte und mit Josef und Maria lebte, wurde die Verkündigungskirche besichtigt, in der dann ein kleines Konzert von Young Brass im Altarraum vor der Verkündigungsgrotte gegeben wurde.

Es folgte Akko, das 1104 von den Kreuzrittern erobert wurde und eine wichtige und befestigte Hafenstadt war. Nach dem Fall Jerusalem diente sie als letzte Hauptstadt im Heiligen Land. In Netanya, eine Stadt zwischen Tel Aviv und Chadera in der Scharonebene an der israelischen Mittelmeerküste traf Young Brass auf den Leiter des Netanya Conservatory Musical Educational Center und bot einen Ausschnitt as dem vorbereiteten musikalischem Programm dar.

Am Gründonnerstag ging es nach Caesarea, welches zu Ehren des römischen Kaiser Caesarea genannt wurde. Nach einem Badestopp am Mittelmeer folgte Neve Shalom (Oase des Frieden) oberhalb von Latroun, das von jüdischen und arabischen Staatsbürgern Israels gemeinsam aufgebaut wurde. Hier zeigt sich, dass Juden und Palästinenser in guter Nachbarschaft friedlich zusammen leben können. Sie setzen sich miteinander für Gleichberechtigung und Verständigung zwischen beiden Völkern ein.

In Betlehem, dem Geburtsort von König David und Jesus von Nazareth wurde dessen Geburtskirche besichtigt und zusammen mit dem Palästinensischen Jugend-Posaunenchor "Brass for Peace" fand ein kleines Außenkonzert vor dem Gotteshaus statt. Anschließend wurde das "Golden Park Resort Hotel" für den Rest der Woche bezogen.

Karfreitag ging es dann nach Jerusalem. Dort stand die Besichtigung des Ölbergs mit Pater Noster, Dominus Flevit (lat. „Der Herr weinte"), Gethesemani Gärten und der Kirche der Nationen an. In der Altstadt vorbei an der St. Anna Kirche nahmen die Young Brass Pilger am Kreuzweg über die Via Dolorosa, dem Leidensweg Christi mit seinen 14 Stationen bis zur Grabeskirche teil; ein durch die Menschenmassen beängstigend enger Weg duch die Gassen Jerusalems. Anschließend weitere Besichtigung der Altstadt, durch das Armenische Viertel bis zum Zions Tor und der Klagemauer.

Tag 6, Ostersamstag, ging es auf das Schäferfeld in Bethlehem, wo Engeln Schäfern erschienen sein sollen. Hier steht heute eine Kirche. Zahlreiche Ausgrabungen zeigen alte Kirchen aus der Mitte des ersten Jahrtausends. Für viele ein Höhepunkt war die Audienz beim Lateinischen Patriarchen von Jerusalem S.S. Erzbischof Fouad Twal. In der wunderschönen Kirche spielte Young Brass für den Patriarchen und dessen Gefolgschaft und wurde dafür mit Dankesworten und einem Rosenkranz als Geschenk belohnt.

Vorbei am Sealevel 0, also auf Meereshöhe ging es nach Jericho. Es liegt in den Palästinensischen Autonomiegebieten am Westufer des Jordan und ist mit seiner Lage von 250 Meter unter dem Meeresspiegel die tiefstgelegene Stadt der Welt. Für jüdische und christliche Pilger war Jericho die letzte Station vor dem beschwerlichen Anstieg nach Jerusalem. Die Stadt liegt in der Jordansenke und diente wegen ihres wärmeren Kleinklimas den Herrschern Jerusalems als Aufenthaltsort im Winter. Die Stadt trägt den Übernamen die Palmenstadt. Im Neuen Testament ist mehrfach von Jericho die Rede, so trifft Jesus in Jericho auf den Zöllner Zachäus und geschieht hier die Heilung des Blinden Bartimäus. Oberhalb der Stadt Jericho liegt das griechisch-orthodoxes Kloster Qarantal auf dem "Berg der Versuchung". An diesem Ort soll Jesus 40 Tage lang gefastet haben und vom Teufel in Versuchung geführt worden sein. Nach der "Besteigung" mit der Gondel-Seilbahn erklangen die "Trompeten (und andere Hörner) von Jericho", gespielt von Young Brass.

Über Qumram, in der die Essener die Rollen vom Toten Meer geschrieben haben die hier 1947, nach 2000 Jahren, in einer Höhle entdeckt wurden, ging es zum Toten Meer. Dort genossen die Bläser und Freunde von Young Brass den enormen Auftrieb des salzhaltigsten Gewässers der Erde, dessen Ufer mit 416 Meter unter dem Meeresspiegel den tiefsten Punkt der Erde bilden.

Samstag Abend trat Young Brass dann nach der Osternachtsmesse vor einer Kirche in Betlehem auf und erlebte dabei wie Israelische Christen dieses Fest begehen. Eine Gruppe Jugendlicher ließ es sich nicht nehmen als Dankeschön selbst ein Ständchen mit Dudelsäcken und Trommeln zu geben. Eine fröhliche Stimmung bei der Ostereier und Gebäck gereicht wurde. Anschließend hatte man die Gelegenheit die Lichter und das rege Treiben von Jerusalem bei Nacht zu bestaunen.

In der Französischen Sankt Stephani Basilika in Jerusalem brachte Young Brass vor dem Ostersonntagsgottesdiesnt noch ein kleines Konzert bevor es zum Mittagessen zurück ins Hotel in Betlehem ging. Als Jesus geboren war, und Herodes erfuhr dass ein neuer Herrscher geboren wurde, befahl er alle Knaben unter 2 Jahren in Bethlehem umbringen zu lassen, weshalb Josef, Maria und Jesus fliehen mussten. Auf dem Weg nach Ägypten musste Maria natürlich auch Jesus stillen. Da sie das auf dem Esel machte, viel ein Tropfen der Muttermilchs Maria in eine Grotte, woraufhin sich die gesamte Grotte weiß färbte. Sie erhielt den Namen "Milchgrotte". Es entstand der Glaube/Tradition, dass jede Frau, die keine Kinder bekommen kann und der Milchgrotte einen Besuch abstattet gebär fähig wird.

Nach einem Konzert von Young Brass im Katholischen Teil der Sankt Katharina „Basilica ad Nativitem“ der Geburtskirche Jesu wurde dann Abends im
„The Tent Restaurant" (Beduinen-Zelt-Restaurant) am Schäfer Feld in Betlehem ein orientalisches Menü genossen.

Am Abreisetag ging es noch kurz auf den Tempelberg mit Besichtigung der Klagemauer, Felsendom und Al-Aqsa-Moschee bevor der Bus dann wieder Richtung Tel Aviv fuhr und der Flieger vom Flughafen Ben-Gurion zurück nach Düsseldorf abhob.


Fotos: Martin Körner

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